Fettstoffwechselstörungen

Risiko erkennen und frühzeitig handeln

Fettstoffwechselstörungen wie Hypercholesterinämie oder Lipoprotein(a) – Erhöhung spielen eine entscheidende Rolle in der Entstehung atherosklerotischer Plaques und erhöhen daher das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erheblich. Eine frühzeitige Diagnose und optimale Therapie dieser teils erworbenen, teils erblich bedingten Störungen kann das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen jedoch deutlich reduzieren.
Die Identifikation genetischer Faktoren und ein Screening von Familienmitgliedern bietet darüber hinaus großes Potential, bereits in jungen Jahren ein mögliches hohes Risiko zu identifizieren und durch konsequente Behandlung eine langfristige Prognoseverbesserung zu erreichen.

Differenzialdiagnostik

Die Differenzialdiagnostik von Fettstoffwechselstörungen umfasst die klare Trennung primärer und sekundärer Ursachen, zu Letzteren zählen zum Beispiel bestimmte Medikamente, Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen. Eine präzise Diagnostik, meistens mittels Blutabnahme, teilweise auch mit genetischer Testung, ist notwendig, um die jeweils geeignete Behandlungsstrategie festlegen zu können.

Lebensstilberatung

Die Lebensstilberatung bei Fettstoffwechselstörungen stellt neben einer oft notwendigen medikamentösen Therapie die Basis insbesondere bei erworbenen Störungen dar. Durch gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Gewichtsmanagement können die Blutfettwerte positiv beeinflusst werden. Individuelle Empfehlungen können helfen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Bei zusätzlicher genetischer Ursache der Fettstoffwechselstörungen oder aber bereits fortgeschrittener atherosklerotischer Erkrankung ist eine medikamentöse Therapie additiv allerdings meist unvermeidbar.